Die Bedeutung und Bedingungen von La illaha ila Allah
﴿ لا إله إلا الله معناها وشروطها﴾
] Deutsch – German – ألماني [
Abdulaziz ibn Baz
Übersetzung : Abu Bakr Abu ’Abdullah al – Almaani
Quelle : www.Fataawa.de
2010 - 1431
﴿ لا إله إلا الله معناها وشروطها﴾
« باللغة الألمانية »
عبد العزيز بن باز
ترجمة: أبو بكر أبو عبدالله الألماني
المصدر: www.Fataawa.de
2010 - 1431
بســم الله الرحمن الرحيـم
Im Namen Allahs, des Erbarmers, des Barmherzigen
Die Bedeutung und Bedingungen von La illaha ila Allah
Seine Bedeutung: Es gibt keinen der (mit Wahrheit und Recht) angebetet werden darf außer Allah.
Seine Säulen (Arkan) sind:
1. Der verneinende Satzteil: Es gibt keinen der (mit Wahrheit und Recht) angebetet werden darf (La illaha)
2. Der bestätigende Satzteil: außer Allah (ila Allah).
Die Bedingungen der Schahada sind acht:
1. ’Ilm (Wissen): Wissen über seine Bedeutung – was bestätigt wird dadurch und verneint wird dadurch... Wie vorhergehend erwähnt, ist die Bedeutung von „Es gibt keinen der (mit Wahrheit und Recht) angebetet werden darf außer Allah“, dass alle anderen Objekte der Anbetung, die die Menschen als Partnerwesen mit Allah gleichstellen, falsch sind.
2. Yaqin (Gewissheit): Gewissheit an seine Bedeutung, frei von Zweifel oder Bedenken. Dies bedeutet das Gewissheit darüber da sein muß, dass keiner mit (Wahrheit und Recht) angebetet werden darf außer Allah.
3. Al – Ichlaas (Vollherzige, reine Absicht): Dies bedeutet das die Aufrichtigkeit des Dieners ausschließlich zu seinem Herrn ist, in allen gottesdienstlichen Handlungen. Zum Beispiel, wenn irgendjemand von dieser Aufrichtigkeit gegenüber Allah abweicht und es zu einem Propheten, einem Wali, einem Idol, einem König, den Dschinn oder irgend einem anderen falschen Objekt des Gottesdienstes, richtet, dann ist er gewiß dem Begehen von Schirk schuldig und hat dieser Bedingung der Schahada widersprochen, welches die vollherzige, reine Absicht (Ichlaas) ist.
4. As – Sidq (Wahrhaftigkeit): Seine Bedeutung ist die Wahrheit zu sprechen um jegliche Spuren von Heuchelei (Nifaq) zu beseitigen. Dies ist die Bedeutung von Sidq. Es bedeutet ebenso Wahrhaftigkeit mit der Zunge, sowie mit dem Herzen, zu äußern. Wenn Sidq nur mit der Zunge geäußert wird und nicht mit dem Herzen, dann hat diese Bedingung des Sidq (Wahrhaftigkeit) nicht zugetroffen.
5. Al – Mahabbah (Liebe): Seine Bedeutung ist die Liebe zu Allah. Die Aussage der Schahada erfordert, dass die Person Allah liebt. Wenn jemand seinen Iman bekundet, aber Allah nicht liebt, dann ist er in einem Stadium des Kufr, womit er in den Islam nicht eintritt, wie der Weg der Heuchler war. Der Beweis dafür ist in der Aussage Allah’s (wo es sinngemäß heißt):
„Sag: Wenn ihr Allah liebt, dann folgt mir. So liebt euch Allah und vergibt euch eure Sünden. Allah ist Allvergebend und Barmherzig.*“ (Sura Al – ’Imran (3) : 31)
6. Al – Inqiyaad (Befolgung & Gehorsam): Man muss die Verpflichtungen der Schahada erfüllen. Dies bedeutet all die obligatorischen Verpflichtungen mit Iman und Gewissheit auszuführen, da diese Verpflichtungen die Rechte deines Herrn über dich sind. Wenn jemand scheitert Allah zu dienen und festzuhalten an Seiner Gesetzgebung (Schari’a), Arroganz und Feindseligkeit demgegenüber zeigend, dann ist er nicht von den Gläubigen, wie es mit Iblis (dem Teufel) und anderen seiner Natur der Fall war.
7. Al – Qabuul (Akzeptanz): Man muss die Schahada und seine Bedeutung akzeptieren. Dies bedeutet all seine Vorraussetzungen zu akzeptieren mit Aufrichtigkeit und Allah (allein und) einzig zu dienen. Es beinhaltet ebenfalls das Verlassen von all dem was neben Allah gedient wird und dergleichen, während man darin beständig und zufrieden damit ist.
8. Ablehnung von allem dem neben Allah gedient wird: Die Bedeutung von dieser Vorraussetzung ist, dass man darüber im klaren sein muss und sich selbst distanziert von allen Handlungen des Gottesdienstes neben dem Gottesdienst zu Allah. Und er muss mit Gewissheit anerkennen, dass alle Handlungen des Gottesdienstes, welche nicht einzig und allein für Allah getan werden, ungültig/falsch sind und zurückzuweisen sind. Allah sagt (sinngemäß) im Qur’an:
„...Wer also den Taghut (falsche Gottheiten und Systeme) verleugnet und an Allah glaubt, der hielt sich bereits am sichersten Griff, bei dem es kein Abreißen gibt. Und Allah ist Allhörend, Allwissend.*“ ( Sura Al – Baqara (2) : 256 )
Majmu’ al – Fataawa ( Band 1, Seite 231 )
Quelle: www.fataawa.de
Übersetzung: Abu Bakr Abu ’Abdullah al – Almaani